Polystyrolplatten schneiden für verschiedene Zwecke im Innenbereich
Wo kann Polystyrol angewendet werden?
Der vielseitige Kunststoff ist weit verbreitet und Teil unseres heutigen Lebens. Er dient in der Industrie nicht nur als einfaches Verpackungsmaterial für Lebensmittel. Bei der Dämmung von Fassaden an Gebäuden wird er seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt. Dabei wird der Stoff aus Brandschutzgründen mit einem Mittel zum Flammenschutz behandelt. Wegen seiner UV-Empfindlichkeit beginnt er schon bei Temperaturen leicht über 50 °C zu altern. So sollte er nur im Innenbereich verwendet werden. Meistens wird der Baustoff als Platten angeboten. Folien und dünne Ausführungen werden meist durch spezielle Lasersysteme zugeschnitten. In Form von dünnem Bastlerglas oder Plexiglas lässt sich der unempfindliche Kunststoff als Thermoplast sehr gut unter mäßiger Wärmeeinwirkung biegen und schneiden. Nach eigenem Belieben kann er zugeschnitten und mit einem passenden Kleber an einer jeweiligen Stelle befestigt werden. Somit eignet sich das Material als preisgünstige Alternative zu echtem Glas – sowohl im professionellen Rahmen als auch im Hobbybereich. Polystyrolplatten zeichnen sich durch eine hohe Bruchfestigkeit, Lichtdurchlässigkeit, einfache Montage sowie einen günstigen Preis aus. Sie können den Stoff ganz persönlich bedrucken, lackieren, stanzen oder bekleben. Für eine gute Haftung des Lacks empfiehlt es sich, das Material für die Lackierung ausreichend vorzubereiten. Hierzu wird die Platte zunächst angeschliffen und gespachtelt. Nachfolgend muss die Oberfläche noch sauber geglättet werden. Jetzt kann die Platte mit einer Grundierung versehen werden. Fertig! Sie ist nun bereit für den Lack, den Sie in der Farbe Ihrer Wahl auftragen können.
Mit welchen Werkzeugen können Sie Polystyrolplatten bearbeiten?
Im Zuge der Verarbeitung stehen mehrere Werkzeuge zur Wahl. So können zum Beispiel dickere Platten aus Styropor oder Styrodur mittels Messer, Schere, Kreissäge oder einem heißen Schneidedraht gerade geschnitten und in die gewünschte Form gebracht werden. Der Gebrauch erfordert keinerlei Vorkenntnisse – das Thema ist schnell und einfach zu erledigen. Somit wird dem Anwender eine hohe Flexibilität bei der Bearbeitung geboten. Anritzen und brechen: Für ein genaues Schneiden ist ein scharfes, erhitztes Cuttermesser vorteilhaft, da das Material aus Polystyrol so krallenartig angeritzt werden kann. Mit wenig Kraft wird es anschließend an der Schnittkante gebrochen. Im Vorfeld sollte die Klinge geschärft werden. Obendrein kann durch die Nutzung eines Lineals aus Metall ein möglichst gerader Schnitt realisiert werden. Das Lineal ermöglicht eine deutlich bessere Orientierung. Genauigkeit ist bei dieser Angelegenheit das A und O: Messen Sie lieber zweimal nach und schneiden dafür nur einmal. Auch enge Rundungen und komplizierte Schnitte können mit dem Cutter ebenfalls erfolgreich umgesetzt werden. Während des Schneidens entstehen in der Regel unsaubere Kanten, die anschließend bei der Nachbearbeitung mithilfe einer feinen Feile oder eines Schwingschleifers bearbeitet werden müssen. Für eine bessere Schnittqualität wird die Anwendung einer Kreissäge empfohlen. Jedoch gilt hier zu beachten, dass die Säge mit einer gleichbleibenden Drehzahl sägen muss, um saubere und perfekte Kanten erzeugen zu können. Beachten Sie, dass schnellere Sägevorgänge immer zu einem besseren Ergebnis führen. Zudem sollte bei der Verwendung des Sägeblatts auf eine feine Zahnung und ausreichende Kühlung geachtet werden. Nur so kann ein ordentlicher und professioneller Schnitt ermöglicht werden. In diesem Zusammenhang ist auch der Gebrauch eines entsprechenden Atemschutzes für die Gesundheit dringend anzuraten. Beim Schneiden sind Sie so vor gefährlichen Staubpartikeln geschützt. Keinesfalls sollten die Baustoffe ohne eine Absaugvorrichtung geschnitten werden.
Wie Sie die Kunststoffplatten nach dem Schneiden richtig kleben?
Für eine feste und dauerhafte Befestigung auf einem Untergrund sind Sekundenkleber oder 2-Komponenten-Kleber geeignet. Wenn Sie weißen Styropor (EPS) bzw. Styrodur (XPS) auf eine Oberfläche kleben möchten, sollten Sie einen verträglichen Kleber benutzen. Dieser sollte frei von Lösungsmitteln sein, weil die Nutzung schlimmstenfalls zu starken Materialschäden führen kann. Silikon und Montagekleber sind dagegen eine gute Wahl. Vor dem Verkleben sollte die betreffende Stelle gereinigt werden. Verunreinigungen können den Klebehalt deutlich reduzieren. Ehe der Klebeprozess begonnen wird, sollten Unebenheiten ausgebessert werden. Jetzt kann der Kleber auf das Material vorsichtig aufgetragen werden. Nach dem Anbringen auf der Fläche sollte das Bindemittel nun ausreichend trocknen können. Es ist beim Bohren in Styropor oder Styrodur zu empfehlen, stets mit einer hohen Drehzahl und einer festen Unterlage zu arbeiten. Auf diese Weise erreichen Sie schnell und sicher ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Nutzen Sie die Möglichkeiten des Kunststoffs für Ihr eigenes Projekt
Sie können ihn im Innenbereich für verschiedene Zwecke verwenden. Mit einem geeigneten Werkzeug schneiden Sie thermoplastische Stoffe in der gewünschten Größe zu. Auf glatten Oberflächen können sie mit einem passenden Klebstoff fixiert werden. Bleiben Sie kreativ: Bearbeiten Sie bruchfestes Bastlerglas für individuelle Verglasungen von Möbel. Plexiglas kann als zuverlässiger Spritzschutz in einer Duschkabine verbaut werden. Wenn Sie mit Styropor bzw. Styrodur ordnungsgemäß umgehen, werden Sie über Jahre hinweg von seinen überzeugenden Eigenschaften als Dämmmaterial Gebrauch machen können.
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